Neuer Leichtbauwerkstoff in der Automobilindustrie

Im Rahmen der Deutschen Kautschuk-Tagung, die kürzlich in Nürnberg stattfand, wurde ein von den Unternehmen DSM und 3M Dyneon entwickelter neuer Werkstoff vorgestellt.
Dieses Zweikomponenten-Material besteht aus den Kunststoffen Stanyl Polyamid und Fluorelastomeren und verstärkt den anhaltenden Trend in der Automobilindustrie, Leichtbaumaterialien zu verwenden. Die Neuentwicklung eignet sich als Alternative zu Metall für den Einsatz im gesamten Antriebsstrang eines Fahrzeugs, zum Beispiel für Bauteile wie Kurbelwellengehäuse oder statische und dynamische Dichtungen.

Der neue innovative Werkstoff wird in einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt und anschließend einer Vulkanisierung unterzogen. Bauteile aus dem Material überzeugen mit einer hohen mechanischen Festigkeit – auch bei permanent hohen Temperaturen bis zu 200 °C – und sind gegen chemische Einflüsse durch Öle und Kraftstoffe dauerhaft widerstandsfähig.